Profunde Kritik am Gendern gibt es zuhauf. Eine Übersicht lesenswerter  Presseartikel und interessanter Videos enthält die Webseite www.gendersterntaler.de. Das Portal wird betrieben von Judith Faessler, Friedrich Forssmann und Ingo Meyer, der für seinen beachtenswerten Artikel „Das Märchen vom Gendersterntaler“ mit dem Theodor-Wolff-Preis 2022 in der Kategorie „Meinung“ ausgezeichnet wurde.

Die Begründung für die Sammlung, die laufend erweitert werden soll, ist wohltuend sachlich und schlicht:

„[W]ir finden die Argumente der Gegner viel überzeugender als diejenigen der Befürworter.“

Dem kann ich mich nur anschließen. Bis zum heutigen Tag hat mich kein Argument für die „gendergerechte Sprache“ überzeugt.

Bei der Beschäftigung mit dem Thema ist allerdings eine wertvolle Erkenntnis in mir gereift. Es gibt eine erstaunliche Menge an Wissenschaftlern und Journalisten, die aufgrund eines vorgefassten Standpunkts Scheinargumente produzieren, Fakten verdrehen, störende Befunde unterschlagen. Gerne will ich annehmen, dass ihnen das einfach nicht bewusst ist. Darin liegt die Hoffnung, sie könnten den doppelten Betrug an der Öffentlichkeit und sich selbst erkennen und vielleicht sogar ihren Standpunkt eines Tages revidieren.